Clubausflug nach Pullman City

Clubausflug nach Pullman City,
einer originellen Western- Stadt in Deutschland

 

Samstag morgen um 6.30 Uhr geht's los mit dem besten Carfahrer der Linie 1: Walter Marti

Gute Stimmung herrscht bereits bei der Anfahrt nach Eging am See bei Passau. Vor allem dank dem superfeinen Zmorgen im Car, serviert von ein paar netten "Hostessen", allen voran Susanne, die das ja nicht das erste Mal macht.

Kurz nach Mittag kommen wir dann in dieser Western Stadt an. Vollbepackt mit unseren Schlafutensilien spazieren wir staunend durch die "Main Street" zum Hotel, wo uns ein Schild darauf aufmerksam macht, daß die Rezeption bis 13.00 Uhr geschlossen ist. Also deponieren wir unser Gepäck und lassen die ersten Eindrücke dieser Stadt auf uns wirken.

Die Main Street ist völlig naturbelassen, vor jedem Haus gibt’s eine Holz- Veranda zum darauf gehen, sollte die Straße mal verdreckt sein von Pferde- oder Rinderhäufchen oder durchnässt vom Regen. Indianerpfeile stecken noch in so manchem Haus, der Sheriff sitzt vor seinem Reich in einem Schaukelstuhl, einzelne Pferde sind am „Balken“ vor dem Saloon angebunden, ein Planwagen passiert die Straße . . . . . .

Pünktlich um 13.00 Uhr werden die Schlüssel verteilt und die Blockhütten bezogen, die sich als ziemlich klein aber sehr neu, angenehm nach Holz riechend und sogar geheizt herausstellen.

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, da hat man einige Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man sich ein Mittagessen auf mexikanisch gönnen oder sich im Steakhouse verköstigen. Die Kids können sich beim Goldwaschen verweilen, am Schießstand andere Kinder naßspritzen, mit dem Pony durch die Main Street reiten oder sich auf dem Spielplatz austoben. In der Dancing Hall findet ein Dance Turnier statt und auch einige Shows verkürzen die Zeit.

Erwähnenswert ist sicher die History Show. Die Main Street ist Showplatz von Trappern, die vollbepackt mit Fellen durch die Stadt ziehen, in schnellem Galopp durchreitende Cowboys, eine alte Kutsche mit Reisenden. Revolverhelden, die sich duellieren sind auch anzutreffen, deshalb darf der Bestattungsunternehmer "Undertaker" natürlich nicht fehlen. Beeindruckend ist sicher auch der Indianer mit seinen Bisons, die ihm sogar aus der Hand fressen, und zum Schluss versetzt uns der eindrückliche Rindertrieb mit den lassoschwingenden pfeifenden Cowboys endgültig in den Wilden Westen zurück.

Am Abend findet in der überfüllten Dancing Hall das Konzert der Band "Nighthawks“ statt. Da geht die Post ab ! Den Sänger trifft man öfters im Publikum an als auf der Bühne. Er steigt barfuss über Tische und Bänke und singt schweisstriefend mit den Fans mit.

Zwischendurch in den Pausen muss man sich schnell zur Tanzfläche durchdrängeln, um wenigstens in der Hälfte des DJ- Liedes da anzukommen und mittanzen zu können. Man würde nicht denken, dass die Tanzfläche so fleissig genutzt wird, denn bei kräftigen Stomps wirbelt es den Staub kräftig in die Luft und die Tanzboots sehen dann auch dementsprechend staubig aus. Aber das gehört dazu, schliesslich sind wir ja hier im Wilden Westen. Doch auch in Pullman City blieb die Zeit nicht ganz stehen, es sind zwischendurch so moderne Tänze wie der "Space Cowboy" und "The Biest" angesagt. Wer nach der Dancing Hall noch nicht genug hat, begibt sich in die originelle Hudson Bay Bar und genehmigt sich ein Gläschen Büffelblut oder einen "Hudson Bay"- Drink. Oder er hockt sich ans gemütliche Lagerfeuer bei den Blockhütten und hört sich ein paar Bluegrass- Takte von Bluegrass- Röbi an.

  Sonntag morgen gibt's in der "Bakery" Frühstück für jeden Geschmack, mit Kaffee, Brezeln, Croissants oder Apfelstrudel mit Eis und Sahne oder nur Mineralwasser für die Kopfschmerz- Kandidaten mit Nachbrand (Namen der Redaktion bekannt).

Während einige sattelfeste Rising- Moonler einen Ausritt wagen, gehen sich die anderen in den diversen Shops mit Boots, Westernhemden und indianischen Schmuckstücken eindecken.

Schon bald wird es Zeit, sich von Pullman City zu verabschieden. Nach dem Mittagessen posieren wir noch für ein Gruppenfoto, dann geht es mit Walter auf den langen Heimweg, der mit wohlbekannten Liedern wie "Ich kenne einen Cowboy" oder "Ich kenne einen Carchauffeur" etwas aufgelockert wird.

So geht ein weiterer Rising Moon Ausflug in die Clubgeschichte ein als schönes, erlebnisreiches, einzigartiges, abenteuerliches, tolles, unvergessliches Wochenende !

Ganz zum Schluss geht von allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön an Bruno Landert für die große Arbeit und Mühe und die tolle Organisation.

(17.10.2000 claudia greub)