Line Dance Ferienwoche auf Gran Canaria mit Rising Moon und Andi Martin
Line Dance – Woche auf Gran Canaria
Sonntag, den 14. Mai, starteten wir mit der 'Swiss' aus der kühlen, nassen Schweiz der kanarischen Sonne entgegen. 32 Line Dancers und solche, die es werden wollten, freuten sich auf die Woche "Sünälä, Bädälä. Pöstälä und natürlich Tanzen.
Im Hotel angekommen, eingecheckt, Zimmer bezogen, sind wir nach dem Abendessen auf Erkundungstour gegangen. An der Strandpromenade entlang bis nach San Augustin. Schön warm war es noch um halb zehn. Im Einkaufscenter, auch in diversen Restaurants und Bars herrschte noch Betrieb. Auch wir verspürten plötzlich Durst; wir setzten uns an eine Bar und vergnügten uns an den Karaoke-Teilnehmern. Wir wollten Bruno "überschnorren", doch auch mitzumachen, aber ausser einigen Tanzschritten war er nicht bereit, sich der Herausforderung zu stellen, auch sonst war keiner von unserer Gruppe zu motivieren. Wir beschlossen, ins Hotel zurück zu gehen, vielleicht war ja in der hoteleigenen Disco noch was los. Welche Enttäuschung: ausser einer schweinchen-rosa gekleideten Animatorin waren nur noch wenige "blaue Gäste" anwesend, also verzogen wir uns auf unsere Zimmer.
Am nächsten Morgen trudelten so nach und nach, jeder nach seinem eigen Rhythmus zum Frühstück ein, um danach wieder seinen eigenen Interessen nachzugehen. Einige gingen an den Strand, andere liessen sich am Pool nieder, manche joggten oder liefen einfach die Strandpromenade ab. Um 16.00 Uhr trafen wir alle Tanzbegeisterten zum Workshop im Tanzsaal ein. Bruno und Marcel lehrten uns jeden Nachmittag 2 neue Tänze. Im Saal war es glühend heiss unterm Glasdach. Die Bodenplatten stellten sich wegen der Hitze auf, was unserer Begeisterung keinen Abbruch tat. Nur die wenigen Schattenplätze waren sehr begehrt, und viel Wasser wurde bestellt und getrunken.
Nach einer erfrischenden Dusche und dem Abendessen war Dance Night angesagt. Andy Martin und Friend sorgten für Musik und Stimmung. Bruno und Marcel als DJ und Tanzlehrer heizten noch weiter an, richtige Feten gingen ab; bis weit nach Mitternacht hatten wir alle riesig "dä Plausch", kein Fuss blieb trocken, auch alles andere war verschwitzt.
Am Dienstag besichtigten wir die "Authentic Western Town Sioux City". Wir erlebten einen Banküberfall aus nächster Nähe, einen Viehtrieb durch die Stadt, und im Saloon herrschte Hochstimmung: Cancan, Lasso- und Messerwerfen. Plötzlich standen sich Marcel und Romeo mit Pistolen gegenüber und mussten sich duellieren. Marcels Pistole klemmte, und so gewann Romeo ein Glas Milch.
Am Donnerstg wollten es die Harten unter uns wissen und starteten mit Velos auf eine Tour. Ca. 2 Stunden waren geplant, es wurden denn aber 4 Stunden draus, und die meisten Fahrer waren am Schluss ziemlich "vertüeret", weil sie zu wenig Wasser mitgenommen hatten. Das Innere der Insel ist felsig, karg, und auf eine besondere Weise interessant, richtig abenteuerlich. Der einzige Wasserlauf, den sie fanden, roch so stark nach Chlor, dass sie sich nicht getrauten, davon zu trinken. Sie begnügten sich damit, sich etwas zu netzen, um sich ein wenig zu erfrischen. Nach Ihrer Heimkehr, nach Dusche und ein bisschen Erholung, waren aber alle begeistert und stolz auf ihre Leistung. Mit "Sünnälä und "Bädälä" verbrachten die meisten ihre Zeit zwischen "Pöstälä" und "Tanzä". Ganz schnell sind die Tage vergangen und es war schon Freitag. Einige festeten bis in den frühen Samstagmorgen. Am Nachmittag flogen wir wieder nach Zürich in die nasse Schweiz.
Bericht: Barbara Istrice